Wir wollen Menschenleben retten sowie die Lebensqualität und Gesundheit von Patientinnen und Patienten verbessern. Um das zu erreichen, ermöglichen wir Zugang zu bezahlbaren und innovativen Medizinprodukten sowie qualitativ hochwertiger klinischer Versorgung. Darüber hinaus schaffen wir die Rahmenbedingungen für einen sicheren Umgang mit Arzneimitteln.
Wir sind überzeugt, dass Therapien und gesundheitliche Aufklärung allen Menschen gleichermaßen zugänglich sein müssen – unabhängig von Alter, Einkommen, ethnischer Zugehörigkeit oder Bildungsstand. Dabei ist es unsere Aufgabe, die Versorgungssicherheit sicherzustellen – auch in Krisensituationen. Für die Arbeit und die Ergebnisse in unseren Kliniken und in der Produktion haben wir uns strenge Anforderungen an Qualität und Sicherheit auferlegt, die geltenden Gesetzen und anerkannten Rahmenwerken folgen.
Mit einer qualitativ hochwertigen Versorgung wollen wir unsere Behandlungserfolge steigern. Dies kann dazu beitragen, den Klinikaufenthalt zu verkürzen, die Lebensqualität unserer Patientinnen und Patienten zu verbessern – und ihre Zufriedenheit zu erhöhen.
Im Geschäftsjahr 2024 haben wir:
26
MioPatientinnen und Patienten in unseren Krankenhäusern behandelt.
450
MioPatientinnen und Patienten mit unseren Gesundheitsprodukten versorgt.
Was wir machen: unsere Tätigkeiten im Überblick
Wir bieten in Krankenhäusern in Deutschland, Spanien und Kolumbien verschiedene Gesundheitsdienste an und stellen hochwertige Arzneimittel und Medizinprodukte für den globalen Markt bereit – immer abgestimmt auf verschiedene Gesundheitssysteme und den Bedarf von Patientinnen und Patienten. Bei unseren Gesundheitsprodukten legen wir einen Fokus auf Generika und Biosimilars, sogenannte Nachahmer-Präparate, die im Vergleich zu Originalmedikamenten preiswerter sind. Sie helfen dabei, die Kosten für Behandlungen zu senken. Das entlastet Gesundheitssysteme, weil sie weniger Geld für Medikamente ausgeben müssen, und Patientinnen und Patienten, weil sie dadurch einen geringeren Eigenanteil für Therapien zahlen.
Stabile Gesundheitsversorgung – auch in Krisensituationen
Die Menschen sollen auch bei unvorhersehbaren Ereignissen uneingeschränkt Zugang zu einer lückenlosen medizinischen Versorgung haben. Deshalb wappnen wir uns nicht nur gegen Situationen wie Naturkatastrophen oder Pandemieausbrüche, sondern auch gegen technisches Versagen. Notfallsysteme in unseren Krankenhäusern sorgen dafür, dass Behandlungen weiterlaufen können, wenn Strom oder Wasser ausfallen. Spezielle Pläne legen fest, wie wir im Falle einer Evakuierung oder bei einem Pandemiegeschehen handeln – und wie wir Störungen unserer Infrastruktur beheben können. Ist unser Geschäftsbetrieb gefährdet, findet sich umgehend ein Krisenstab aus festen und situationsbedingten Mitgliedern zusammen. Dieser steuert alle Maßnahmen, um die betroffenen Abläufe aufrechtzuerhalten bzw. wiederaufzunehmen.

Gut vernetzte Kliniken: Behandlungsergebnisse verbessern, Kosten senken
Wir verfolgen den Ansatz, regionale Versorgungscluster aufzubauen und dadurch den fachlichen Austausch über medizinische Bereiche und unsere Kliniken hinweg zu fördern: Dazu verbinden wir bestimmte Angebote einzelner Häuser und arbeiten daran, die Qualität durch Erfahrungsaustausch und Zusammenarbeit zu verbessern, etwa in der Therapie von Krebs oder Schlaganfällen. Dadurch können wir Behandlungen, die besonders kosten- und personalintensiv sind, in einem Verbund von Kliniken anbieten. Sie müssen also nicht an jedem einzelnen Standort verfügbar sein.

Ernährung macht einen Unterschied
Wir bieten klinische Ernährung an, die z. B. auf den individuellen Nährstoffbedarf von chronisch und schwer erkrankten Menschen ausgerichtet ist. In der Versorgung in unseren Krankenhäusern setzen wir auch auf eine gesunde, ausgewogene Kost – denn diese kann die Genesung von Patientinnen und Patienten entscheidend voranbringen. Erfahren Sie in unserer Highlight Story: Ernährung – Schlüssel für die menschliche Gesundheit, wie wir das Thema Ernährung als Gesundungsfaktor in unseren Unternehmensbereichen angehen.
Wie wir unserem hohen Qualitätsanspruch gerecht werden
Wir wollen die Patienten- und Produktsicherheit kontinuierlich verbessern und haben dafür strukturierte Prozesse, Schulungen und Qualitätsmanagementsysteme eingerichtet. Unser Qualitätsmanagement hilft uns dabei, Fehler zu minimieren, die Effizienz unserer Abläufe zu steigern und das Vertrauen von Patientinnen und Patienten sowie Kunden zu stärken. Wir nutzen es außerdem, um potenziellen Gefährdungen zu begegnen.
Je nach Geschäftsaktivität unterscheiden sich die Qualitätsanforderungen – einerseits für unsere Gesundheitseinrichtungen und andererseits für die Entwicklung, die Produktion und den Vertrieb von Arzneimitteln oder medizintechnischen Produkten. Diesen Anforderungen entsprechend sind unsere Qualitätsmanagementsysteme eingerichtet und folgen speziellen internen sowie externen Standards.
Wir messen die Qualität unserer Produkte und Dienstleistungen mit Indikatoren und festgelegten Zielen.
Details zu unseren Zielen finden Sie unter Unsere Nachhaltigkeitsambition.

Stetig lernen und das Fachwissen erweitern
Nur wenn unsere Beschäftigten die neuesten medizinischen Standards und Verfahren kennen, können sie diese auch anwenden – und so eine hohe Behandlungsqualität gewährleisten. Unsere Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter absolvieren deshalb regelmäßig Schulungen. Online sowie vor Ort bilden sie sich zu Behandlungsabläufen, Patientensicherheit und Hygienemanagement weiter. Noch praxisbezogener geht es bei Trainings für OP-Verfahren und Krisenszenarien zu: In unseren Kliniken sowie in drei eigenen Simulations- und Notfallakademien spielen Ärztinnen und Ärzte sowie Fachkräfte aus der Pflege diverse Situationen so durch, wie sie auch in Tages- und Nachtschichten vorkommen können.

Erfahren Sie mehr zur Förderung von fachlichem Austausch in unseren spanischen Krankenhäusern in der Highlight Story: Klinische Sitzungen: Online-Fortbildungen im klinischen Bereich.
Sicherheit in unseren Einrichtungen
All unsere Tätigkeiten dienen dazu, die Genesung unserer Patientinnen und Patienten zu fördern bzw. ihnen die bestmögliche Therapie anzubieten. Deshalb führen spezialisierte Fachkräfte in unseren Gesundheitseinrichtungen regelmäßig Begehungen durch, um potenzielle Gefahren für Erkrankte so niedrig wie möglich zu halten. Um Infektionen durch den Kontakt mit Keimen vorzubeugen und zu kontrollieren, setzen wir z. B. Hygienefachkräfte und Fachkräfte für Epidemiologie ein.
Fehler aufdecken und aus ihnen lernen
Wenn es zu Zwischenfällen in unseren Kliniken kommt, erfassen wir sie – unabhängig davon, ob jemand zu Schaden gekommen ist oder nicht. Beschäftigte sollen alle Vorfälle melden. Das schließt auch gefährliche Situationen oder Beinaheunfälle ein. Es gehört ebenfalls zu unserem Fehlermanagement, dass wir Behandlungsfehlervorwürfen nachgehen, ob berechtigt oder unberechtigt. In Berichts- und Lernsystemen halten wir unerwünschte Ereignisse fest und werten diese aus. Dadurch können wir mögliche Fehler in unseren Abläufen erkennen und beheben. Außerdem führen wir sogenannte Peer Reviews durch – spezifische Audits im ärztlichen und pflegerischen Bereich, bei denen im Fachkollegium Fälle diskutiert werden. Unsere Haftpflichtfälle bearbeiten wir außerdem selbst, um aus Fehlern zu lernen und für die Zukunft besser zu werden.
Gut vorbereitet in den OP – neuer Umgang mit Nüchternheit
„Vor einer OP mit Narkose oder Sedierung gilt: je nüchterner, desto bester.“ Diese Annahme ist noch immer weitverbreitet. Die Folge: Oft haben die Patientinnen und Patienten länger als zwölf Stunden vor ihrem Eingriff nichts mehr getrunken und sind dehydriert. So ein Zustand verursacht nicht nur Unwohlsein, sondern kann auch zu ernsthaften Komplikationen führen. Helios hat ein Konzept mit einem dreistufigen Ampelsystem für sogenannte Nüchternheitskarten entwickelt. Die Karten berücksichtigen den jeweiligen gesundheitlichen Zustand der Patientinnen und Patienten und werden ihnen vor einer OP ausgehändigt. Das Nüchternheitskonzept hat 2024 den zweiten Platz beim Deutschen Preis für Patientensicherheit vom Aktionsbündnis Patientensicherheit erreicht.



Grün: Klare Flüssigkeiten bis kurz vor der OP erlaubt. Gelb: Individuelle Vorgaben. Rot: Ab sofort nichts mehr essen oder trinken.
Nebenwirkungen erfassen und umgehend melden
Nach der Einnahme von Medikamenten lassen sich Begleiterscheinungen nie ganz ausschließen, denn verschiedene Körper reagieren oft unterschiedlich. Gleichzeitig muss der Nutzen einer Arznei immer höher sein als das Risiko für unerwünschte Reaktionen und Ereignisse. Deshalb überwachen wir die Auswirkungen von Medikamenten: Fresenius Kabi beobachtet das Verhältnis von Nutzen und Risiko der Produkte nach festgelegten Prozessen, erkennt Änderungen früh und kann rechtzeitig reagieren. Meldungen über Nebenwirkungen leitet der Unternehmensbereich direkt an Behörden weiter. Öffentlichkeit und Kunden werden über definierte Kanäle informiert.