Geschäftsbericht 2024

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ESRS E5 Ressourcen­nutzung und Kreislauf­wirtschaft [E5] Ressourcennutzung und Kreislaufwirtschaft

Unsere Auswirkungen, Risiken und Chancen [E5 SBM-3] Wesentliche Auswirkungen, Risiken und Chancen und ihr Zusammenspiel mit Strategie und Geschäftsmodell

Natürliche Ressourcen werden überall auf der Welt zunehmend knapper. Wir können nur dann zukunftsfähig wirtschaften, wenn wir die uns zur Verfügung stehenden Rohstoffe effizient und achtsam nutzen. Notwendige Sicherheits- und Hygienevorschriften zum Schutz von Personal sowie Patientinnen und Patienten können jedoch einen hohen Verbrauch von Rohstoffen, Produkten und Verpackungsmaterial zur Folge haben. Dies kann zur Erschöpfung natürlicher Ressourcen beitragen und sich damit potenziell kurzfristig negativ auf die Umwelt auswirken. Die Reduktion unseres Abfallaufkommens stellt zudem schon jetzt eine Herausforderung für uns dar. Lokale Vorschriften sowie notwendige Sicherheitsvorschriften geben uns einen engen Rahmen vor, in dem wir uns mit unseren Abfallmanagementkonzepten bewegen können. Dazu gehört z. B., dass wir recycelte Materialien im direkten Kontakt mit Medikamenten nur eingeschränkt verwenden können. Um unerwünschte Wechselwirkungen zu vermeiden, besteht teilweise die Notwendigkeit, neue Materialien zu verwenden. Dadurch entstehen tatsächliche negative Auswirkungen auf Ressourcennutzung und Kreislaufwirtschaft.

Um unseren tatsächlichen und potenziellen negativen Auswirkungen zu begegnen, verfolgen wir verschiedene Ansätze, mit denen wir unseren Ressourcenverbrauch senken wollen. Aufgrund der Größe unseres internationalen Gesundheitskonzerns sehen wir in bereits etablierten Einsparmaßnahmen einen Hebel für den verantwortungsvollen Umgang mit Rohstoffen: In der Produktion und dem Vertrieb von Gesundheitsprodukten verwenden wir Großpackungen mit Dosierhilfen, um Material einzusparen. Wenn wir neue Produktdesigns entwickeln, spielt der Aspekt der Ressourcenschonung ebenfalls eine Rolle. Zudem schaffen wir für ausgewählte Artikel in unseren Krankenhäusern und anderen Gesundheitseinrichtungen derzeit eine Markttransparenz mit Blick auf Umstellungsmöglichkeiten von Einweg- auf Mehrwegartikel.

Unser Ansatz [E5-1] Konzepte im Zusammenhang mit Ressourcennutzung und Kreislaufwirtschaft

Richtlinie zum Umweltschutz

Auf Konzernebene besteht eine zentrale Richtlinie zum Umweltschutz, die u. a. die Themen Ressourcennutzung und Kreislaufwirtschaft adressiert. Wir verpflichten uns darin, Ressourcen effizient zu verwenden und nachhaltig beschaffte sowie erneuerbare und recycelte Materialien als Alternative zu neuen Rohstoffen zu verwenden, soweit es die gesetzlichen Vorschriften zulassen. Wir unterstützen den Übergang zur Kreislaufwirtschaft. Deshalb streben wir an, die Lebensdauer von Materialien zu maximieren, das Abfallaufkommen zu reduzieren und den Anteil der recycelbaren Stoffe in unseren Abfallströmen zu erhöhen. Die Abfallhierarchie (Vermeidung, Vorbereitung zur Wiederverwendung, Recycling, energetische Verwertung, Beseitigung) und Konzepte zur Abfalltrennung sind fester Bestandteil unserer Abfallbewirtschaftungsverfahren.

Weitere Informationen zur Richtlinie zum Umweltschutz finden Sie im Themenstandard E1 Klimaschutz, Abschnitt E1-2 Unser Ansatz.

Weitere Konzepte im Zusammenhang mit Ressourcennutzung und Kreislaufwirtschaft

Der Umgang mit Abfall im Gesundheitsbereich ist streng reguliert. Alle Standorte unterliegen den jeweiligen Vorschriften und Gesetzen vor Ort. Zusätzlich sind interne Anforderungen für die Abfallentsorgung in unseren Standardverfahrensanweisungen zum Umweltschutz enthalten.

Als Gesundheitskonzern gehen für uns die fachgerechte, sichere Abfallentsorgung und die Anforderungen an Hygiene und Sterilität in Produktionsprozessen und Behandlungen in Kliniken Hand in Hand. Unser Ansatz reicht von der Auswahl geeigneter Entsorgungsbehälter über Reinigungs- und Sterilisationsverfahren bis hin zur Arbeitssicherheit unserer Beschäftigten bei der fachgerechten Entsorgung von gefährlichen, z. B. infektiösen Abfällen. Auch für unsere Patientinnen und Patienten sowie für die Umwelt darf der Abfall keine Gefahr darstellen.

Da sich die Geschäftsmodelle der Unternehmensbereiche unterscheiden, führt Fresenius das Abfallmanagement dezentral aus. Dafür verantwortlich sind die Leitungsfunktionen der Standorte, lokale EHS (Environment, Health, and Safety)-Managerinnen und -Manager, Abfallmanagerinnen bzw. -manager oder Abfallbeauftragte. Sie bewerten Risiken individuell und legen bei Bedarf interne Richtlinien für den Umgang mit Abfällen fest. Letztere vermitteln die Verantwortlichen in Schulungen an die Beschäftigten und stellen in Kontrollen sicher, dass die Vorgaben eingehalten werden. In unseren Krankenhäusern ist der richtige Umgang mit Abfällen Teil der Einarbeitung. Unsere Standorte führen, wenn erforderlich, lokal Schulungen zur Abfallwirtschaft durch. Unsere Abfallwirtschaftssysteme sind Teil von internen und externen Audits.

Nachfolgend beschreiben wir unser systematisches Abfallmanagement. Es zielt auf eine effiziente Ressourcennutzung ab und darauf, Mensch und Umwelt durch unseren Umgang mit Abfall so wenig wie möglich zu belasten.

Weitere Ausführungen zu unserem übergreifenden Umweltmanagement sowie den Verantwortlichkeiten finden Sie im Themenstandard E1 Klimawandel, Abschnitt E1-2 Unser Ansatz.

Abfallentsorgung

Die Verantwortung für die ordnungsgemäße Entsorgung der anfallenden Abfälle liegt bei den lokalen Organisationen und Gesundheitseinrichtungen. Alle Standorte sind aufgefordert, ihren Abfall gemäß lokalen, nationalen und branchenspezifischen Vorgaben zu trennen und unter Berücksichtigung von Umweltschutzmaßnahmen zu lagern. Nicht wiederverwertbare Abfälle werden über Müllverbrennung oder Mülldeponien entsorgt.

Fresenius Kabi erfasst die in den Produktionsstätten, Logistikzentren, Compounding-Zentren und den weiteren ISO-14001-zertifizierten Organisationen anfallenden Abfallmengen und kategorisiert diese nach Abfallarten und Entsorgungsmethoden. Abfälle entstehen dort hauptsächlich als Nebenprodukt von Produktionsprozessen oder in der nachgelagerten Wertschöpfungskette als Verpackungsmaterial der Produktbehälter in Krankenhäusern sowie in privaten Haushalten oder Pflegeeinrichtungen. Dies umfasst sowohl ungefährliche als auch gefährliche Abfälle, d. h. Lösungsmittel, Zytostatika oder Antibiotika.

Den größten Anteil an klassifizierten ungefährlichen Abfällen im Produktionsbereich stellen Kunststoffabfälle dar. Gefährliche Abfälle werden zu einem großen Teil aufbereitet und wieder verwendet. Nicht recycelbare gefährliche Abfälle werden gemäß gesetzlichen Vorgaben entsorgt, z. B. verbrannt und ein Teil davon wird der Energierückgewinnung zugeführt.

Im Unternehmensbereich Fresenius Helios unterliegt die Sammlung und Entsorgung ungefährlicher krankenhausspezifischer Abfälle aus infektionspräventiver Sicht keinen gesonderten Anforderungen. Diese haben z. B. mit Wund- und Gipsverbänden, Wäsche, Einwegkleidung und Windeln den größten Anteil am Gesamtabfallaufkommen in unseren Gesundheitseinrichtungen. Potenziell gefährliche Abfälle wie infektiöse Gegenstände oder zytotoxische und zytostatische Abfälle werden speziell fachgerecht entsorgt. Die Entsorgungswege wurden im Berichtsjahr nicht flächendeckend erfasst und werden daher nicht weiter konkretisiert.

Abfallreduktion und Recycling

Wenn eine nach ISO-14001-zertifizierte Organisation für die Entwicklung eines Produkts verantwortlich ist, müssen bei der Lebenszyklusbetrachtung in der Entwicklungsphase Umweltaspekte berücksichtigt werden; das umfasst z. B. nachhaltige, etwa recycelte Produktbestandteile oder den Verpackungsumfang. Der Einfluss der Organisation auf die Gestaltung pharmazeutischer Produkte kann aufgrund der Bedeutung der Patientensicherheit und der Anforderungen an die Produktqualität begrenzt sein. Fresenius Kabi berücksichtigt Umweltaspekte in der Entwicklungsphase und versucht, die Umweltauswirkungen seiner Produkte zu reduzieren, z. B. durch die Verringerung des Kunststoffanteils von Behältern, und gleichzeitig die Qualität der Produkte zu gewährleisten.

Auch in unseren Krankenhäusern gibt es verschiedene Projekte, um die Reduzierung, das Recycling, die Vermeidung und die Wiederverwendung von Abfällen zu verbessern. Medizinische Instrumente und Hilfsmittel werden, wenn möglich, gereinigt, sterilisiert und separat verpackt, damit sie wiederverwendet werden können. Ausgenommen davon sind Produkte, die gesetzlich zur einmaligen Nutzung vorgeschrieben sind.

Unsere Maßnahmen [E5-2] Maßnahmen und Mittel im Zusammenhang mit Ressourcennutzung und Kreislaufwirtschaft

Im Berichtsjahr 2024 hat Fresenius keine zentralen Vorgaben für Maßnahmen im Zusammenhang mit Mitteln für die Ressourcennutzung und Kreislaufwirtschaft verabschiedet. Derzeit sind Ansätze dafür überwiegend lokal organisiert, den Rahmen geben jedoch die Umweltmanagementsysteme der Unternehmensbereiche vor.

Im Berichtsjahr haben wir operative Maßnahmen durchgeführt, mit denen wir potenziellen Auswirkungen, Risiken oder Chancen im Zusammenhang mit Ressourcennutzung und Kreislaufwirtschaft begegnen wollen. Bei Fresenius Kabi nahmen etwa alle EHS-Managerinnen und -Manager an Schulungen zu den Themen Abfallreduzierung und Recycling teil.

Unsere Ziele und Ambitionen [E5-3] Ziele im Zusammenhang mit Ressourcennutzung und Kreislaufwirtschaft

Wir sind bestrebt, die Lebensdauer von Materialien zu maximieren, das Abfallaufkommen zu reduzieren und den Anteil der recycelbaren Stoffe in unseren Abfallströmen zu erhöhen. Zudem wollen wir durch ein systematisches Abfallmanagement unseren Materialverbrauch reduzieren und anfallende Abfallmengen minimieren. Darüber hinaus gibt es derzeit kein übergeordnetes Konzernziel im Zusammenhang mit Ressourcennutzung und Kreislaufwirtschaft. Wir planen, uns zukünftig ein entsprechendes Ziel zu setzen.

Wir verfolgen die Wirksamkeit unserer Konzepte, indem wir festgelegte Kennzahlen erheben und auswerten, wie im folgenden Abschnitt dargestellt.

Kennzahlen

Ressourcenzuflüsse [E5-4] Ressourcenzuflüsse

Die Ressourcenzuflüsse im Zusammenhang mit unseren wesentlichen Auswirkungen, Risiken und Chancen unterscheiden sich je nach Unternehmensbereich.

Die wichtigsten Materialen für die Produktion von Fresenius Kabi sind Arzneistoffe (Active Pharmaceutical Ingredients – API) und Trägerstoffe, gefolgt von Kunststoffteilen sowie Primär- und Sekundärverpackungen.

In den Gesundheitseinrichtungen von Fresenius Helios sind Verbrauchsmaterialien für die Pflege sowie für die medizinische Behandlung, Pharmazeutika und Prothesen die wesentlichen Ressourcenzuflüsse.

In der vorgelagerten Lieferkette werden für die Herstellung der Produkte und Vorprodukte, die wir beziehen, verschiedene Rohstoffe und Vorprodukte wie Metalle, Plastik, Silikonkomponenten, Wasser, Holz, Chemikalien, tierische und pflanzliche Produkte eingesetzt. Unseren Umgang mit Konfliktmineralien legen wir im Themenstandard S2 Arbeitskräfte in der Wertschöpfungskette, Abschnitt S2-1 Unser Ansatz dar.

Wir beziehen biologische Materialien wie bestimmte Fisch-, Soja-, Sonnenblumen-, und Rapsöle mit Zertifikat für eine nachhaltige Beschaffung, z. B. Fischöl mit Friend of the Sea®-Zertifizierung oder Sojaöl mit ProTerra-Standard™.

Um das Gesamtgewicht der im Berichtszeitraum verwendeten Produkte sowie der technischen und biologischen Materialien anzugeben, haben wir je nach Unternehmensbereich unterschiedliche Annahmen getroffen. So war die zugrunde liegende Annahme für Fresenius Helios, dass sich die jeweiligen Mengen von Materialabflüssen und Materialzuflüssen gleichen. Um verbrauchte Materialien zu dokumentieren, die nicht im Materialabfluss erfasst werden (z. B. Lebensmittel und Arzneimittel wie Infusionen), haben wir den entsprechenden Einkaufswarenwert mit einem Umrechnungsfaktor in Kilogramm umgerechnet und zum Materialabfluss addiert.

Bei Fresenius Kabi basieren die angegebenen Mengen der verbrauchten Materialien auf den Einkaufswarenwerten, die mit einem Umrechnungsfaktor in Kilogramm umgerechnet wurden. Die Gewichtsdaten für Arzneistoffe, Hilfsstoffe, Rohmaterialien und Verpackungsmaterialien basieren entweder auf Informationen der Lieferanten oder auf Stammdaten.

Ressourcenzuflüsse

 

 

2024

Gesamtgewicht der verwendeten Produkte sowie technischer und biologischer Materialien, in t

 

446.986

Davon Gewicht wiederverwendeter Komponenten, Produkte und Materialien, in t

 

Davon Gewicht wiederverwendeter Komponenten, Produkte und Materialien, in %

 

Prozentualer Anteil nachhaltig beschaffter biologischer Materialien für Produkte und Dienstleistungen, in %

 

1,7

Ressourcenabflüsse [E5-5] Ressourcenabflüsse

Produkte und Materialien

Fresenius Kabi stellt medizinische Geräte wie Infusionspumpen und Ausrüstung für die Blutentnahme und -verarbeitung her. Als Mehrweggeräte sind alle Geräte für eine Lebensdauer von mehreren Jahren ausgelegt und können von geschultem und zertifiziertem Servicepersonal nach Fehldiagnosen repariert werden. Dazu stellen wir entsprechende Handbücher bereit und fertigen an unseren Produktionsstandorten entsprechende Ersatzteile. Wird die Produktion eines Gerätes eingestellt, halten wir Ersatzteile für sieben bis zehn Jahre auf Lager, um eine Reparatur weiterhin zu ermöglichen. Außerdem stellen wir unseren Kunden notwendige Software-Updates zur Verfügung.

Wir stellen eine Vielzahl von Produkten her, deren Haltbarkeit bei regelmäßiger Wartung zwischen 7 und 15 Jahren liegt. Für alle Produkte empfehlen wir entsprechende Wartungsintervalle, die abhängig von deren Anwendung bzw. bei Batterien abhängig von der zeitlichen Nutzung sind. Aufgrund der Menge unterschiedlicher Produkte führen wir diese hier nicht einzeln auf. Unser AmiCORE Apherese System wird als ein Beispiel bei Blutspenden eingesetzt und hat eine Lebensdauer von 15 Jahren. Angaben zu Branchendurchschnitten können wir zum aktuellen Zeitpunkt aufgrund fehlender Daten nicht machen.

Im medizinischen Bereich werden aus hygienischen Gründen Einwegartikel benötigt, deren Reparierbarkeit nicht bewertet wird. Daneben verfügen wir über kein etabliertes Bewertungssystem, um die Reparierbarkeit unserer Mehrwegprodukte zu evaluieren.

Die Möglichkeiten zum Recycling unserer medizinischen Produkte sind eingeschränkt. Unter Berücksichtigung gesetzlicher Vorgaben und Hygieneanforderungen versuchen wir, Recyclingkreisläufe zu schließen. Erzeugnisse aus Papier, z. B. Handbücher, und Verpackungen, wie alle unsere Wellpappverpackungen und Faltschachteln, sind recycelbar. Wir erfassen den Recyclinganteil unserer Produkte noch nicht systematisch.

Abfälle

Aufgrund der vielfältigen Aktivitäten von Fresenius liegt eine Vielzahl von Abfallströmen vor. Bei Fresenius Helios entstehen infektiöse und nicht infektiöse Krankenhausabfälle, Elektronikabfälle von medizinischem Equipment, Lebensmittelabfälle der Kantinen, Bauschutt von Umbauarbeiten, chemische Abfälle von Laborarbeiten sowie Haushaltsmüll wie Verpackungs-, Papier- und Restabfall. Bei Fresenius Kabi entstehen in der Produktion etwa Plastik-, Papier- und Kartonabfälle, Holzabfälle, Elektronikabfälle, Metallabfälle, Glasmüll, organische Abfälle, Restmüll, Abbruch und Bauabfälle sowie gefährliche Abfälle. Zu den Materialien, die in den Abfällen enthalten sind, zählen Biomasse, Kunststoffe, Chemikalien, Arzneimittel, Textilien, Papier, Metalle, Glas, Holz, Bauschutt und Aluminium.

Die Gesamtmenge der im Berichtsjahr angefallenen gefährlichen Abfälle betrug 29.314 t. Radioaktive Abfälle gab es keine.

Wir erfassen die Gesamtabfallmenge nach den europäischen Abfallschlüsseln, wenn regulatorisch vorgegeben als auch freiwillig. Darüber hinaus gibt es Länder, in denen lokale Abfallschlüssel angewendet werden. Diese Werte überführen wir für die Konsolidierung in unsere auf den europäischen Abfallschlüsseln basierende Systematik. Falls die Weiterverarbeitungsmöglichkeit (z. B. Recycling, Wiederverwendung oder Verbrennung) bekannt ist, kategorisieren wir die Abfälle entsprechend und summieren sie. Ist die Weiterverarbeitungsart nicht bekannt, verwenden wir länderspezifische Statistiken zur Verteilung auf Wiederverwertungs- und Entsorgungsarten. Liegt keine Gesamtabfallmenge vor (bei Fresenius Kabi betrifft dies nur Verwaltungsstandorte), wird die Abfallmenge basierend auf den Abfalldaten geschätzt, die am Standort Bad Homburg pro FTE (Full-time Equivalent – Vollzeitäquivalent) erhoben werden.

An Standorten mit ISO-14001-Zertifizierung werden die Abfallmanagementsysteme, über die auch die Kennzahlen erhoben werden, von einem externen Auditor geprüft. Der Auditor legt dabei jeweils die zu prüfenden Einzelaspekte fest.

Nicht recycelter Abfall

 

 

2024

Gesamtmenge nicht recycelter Abfall, in t

 

97.448

Prozentualer Anteil nicht recycelter Abfall, in %

 

60,3

Abfallaufkommen: Wiederverwertungs- und Entsorgungsarten

in t

 

2024

Gesamtmenge gefährlicher Abfall

 

29.314

Davon von der Entsorgung ausgenommen

 

20.704

Wiederverwendung

 

28

Recycling

 

10.977

Sonstige Wiederverwertungsverfahren

 

9.699

Davon zur Entsorgung bestimmt

 

8.610

Verbrennung

 

949

Deponierung

 

1.600

Sonstige Arten der Entsorgung

 

6.061

Gesamtmenge ungefährlicher Abfall

 

132.410

Davon von der Entsorgung ausgenommen

 

96.858

Wiederverwendung

 

1.296

Recycling

 

53.299

Sonstige Wiederverwertungsverfahren

 

42.263

Davon zur Entsorgung bestimmt

 

35.552

Verbrennung

 

1.192

Deponierung

 

13.466

Sonstige Arten der Entsorgung

 

20.894

Gesamtmenge Abfall

 

161.723

Davon von der Entsorgung ausgenommen

 

117.562

Davon zur Entsorgung bestimmt

 

44.162

Apherese
Ein medizintechnisches Verfahren, bei dem aus dem Blut einer Person eine bestimmte Blutkomponente separiert wird und die verbleibenden Blutbestandteile dem Organismus wieder zugeführt werden. Dieses Verfahren wird bei der Sammlung von verschiedenen Blutkomponenten bei Blutspenden sowie in der Therapie von Patientinnen und Patienten eingesetzt.
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Zytostatika
Substanzen, die das Wachstum von Zellen, einschließlich Krebszellen, verlangsamen oder stoppen, ohne sie abzutöten. Diese Mittel können bewirken, dass Tumore nicht mehr wachsen und sich nicht mehr ausbreiten, ohne dass sie schrumpfen.
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